Hoher Alkoholkonsum

Hoher Alkoholkonsum kann kurzfristig als „Genuss“ empfunden werden, da er Entspannung oder ein Hochgefühl vermitteln kann. Allerdings kann dieser Genuss schnell zu negativen Folgen führen, wie z. B. einer Beeinträchtigung der Urteilsfähigkeit, Koordination und Gesundheit. Langfristig gesehen kann übermäßiger Alkoholkonsum ernsthafte gesundheitliche Probleme verursachen, wie Lebererkrankungen, Sucht oder psychische Probleme.

 

Wann wird Alkoholgenuss zur Sucht?

Alkohol wird dann zur Sucht, wenn er regelmäßig und unkontrolliert konsumiert wird und jemand das Gefühl hat, ohne Alkohol nicht mehr zurechtzukommen.

 

Einer der wichtigsten Punkte ist wohl der: Wenn Alkohol zur Funktion wird, also Verwendung von Alkohol als Bewältigungsmechanismus. Das bedeutet, dass Alkohol zunehmend genutzt wird, um mit Stress, negativen Gefühlen oder schwierigen Situationen umzugehen.

 

Es gibt aber auch weitere Anzeichen, die darauf hindeuten können, dass der Konsum problematisch wird:

 

  1. Verlust der Kontrolle: Man trinkt mehr, als ursprünglich beabsichtigt, oder kann den Konsum nicht stoppen, selbst wenn man es will.
  2. Toleranzentwicklung: Man braucht immer mehr Alkohol, um die gleiche Wirkung zu erzielen, die man früher mit weniger erreicht hat.
  3. Entzugssymptome: Wenn der Konsum reduziert oder gestoppt wird, treten körperliche oder psychische Symptome wie Zittern, Angst, Reizbarkeit oder Schlafstörungen auf.
  4. Vernachlässigung anderer Lebensbereiche: Der Alkoholgenuss steht im Vordergrund, und andere Verpflichtungen oder soziale Beziehungen werden vernachlässigt.
  5. Wiederholte gescheiterte Versuche, den Konsum zu reduzieren: Man hat mehrfach versucht, weniger zu trinken, es aber nicht geschafft.

 

Wenn diese Anzeichen über einen längeren Zeitraum auftreten, könnte Alkohol zur Sucht werden. Es ist wichtig, bei solchen Anzeichen Unterstützung zu suchen, sei es durch Gespräche mit einem Arzt, Therapeuten oder Beratungsstellen. Hast du das Gefühl, dass Alkohol bei dir oder jemandem, den du kennst, zu einem Problem wird?

 

Wenn bereits eine Sucht vorliegt, dann ist es zwingend notwendig, eine Entzugsklinik aufzusuchen, um einen körperlichen Entzug unter ärztlicher Aufsicht durchzuführen.

Im Anschluss daran empfiehlt es sich, sich einer Selbsthilfegruppe anzuschließen, z. B. den ‚anonymen Alkoholikern‘ oder dem ‚Blauen Kreuz‘.

Du kannst Dir aber auch therapeutische Hilfe suchen. Melde Dich gerne bei mir: Hier

Ein möglicher Kontakt für eine Suchtberatung.